The Concertpiece for 4 Horns and Orchestra by Robert Schumann

Robert Schumanns Konzertstück für vier Hörner und großes Orchester in F-Dur, op. 86, entstand 1849 und wurde 1850 im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt.

Robert Schumann beschäftigte sich 1849 unter anderem mit dem Horn als Soloinstrument und widmete ihm ein "Adagio und Allegro" op. 70, bevor er ein Orchesterwerk mit vier Hörnern als Solisten komponierte (im selben Jahr schrieb er auch "Fünf Gesänge nach Heinrich Laubes Jagdbrevier" für Männerchor und vier Hörner op. 137). Die Skizzierung erfolgte vom 18. bis 20. Februar, die Orchestrierung vom 27. Februar bis 11. März 1849.

Schumann war sich der ungewöhnlichen Besetzung, aber auch der Qualitäten des neuen Werkes bewusst, das er selbst als "etwas ganz Merkwürdiges", aber auch als "eines meiner besten Stücke" bezeichnete.

Bei einer privaten Aufführung mit Klavier am 15. Oktober 1849 im Hause des Hornisten Joseph Rudolf Levy, Mitglied der Dresdner Hofkapelle, trat auch der Hornist Carl Heinrich Hübler auf, der einige Jahre später selbst ein Konzertstück in dieser Besetzung vorstellte.

Am 25. Februar 1850 dirigierte Julius Rietz die Uraufführung des Konzertstücks im Leipziger Gewandhaus. Die vier Solisten - Eduard Pohle, Joseph Jehnigen, Eduard Julius Leichsenring und Carl Heinrich Conrad Wilcke - waren Mitglieder des Gewandhausorchesters. Schumann notierte anschließend einen "freundlichen Empfang" durch das Publikum. Ein Rezensent der "Signale für die musikalische Welt" schrieb: "So merkwürdig die Idee, ein Vierfachkonzert für Hörner zu schreiben, genannt werden muss, so eigenartig und wertvoll ist die Komposition selbst [...]", fand das Werk aber zu lang.